IPC / NAS Server bauen

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Epodeluxe
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IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Epodeluxe »

Hi,

ich habe zur Zeit IPC auf einem Igel Thin Client laufen und möchte mir jetzt einen Home NAS (mit RAID) Server aus einem alten Intel Pentium PC bauen. IPC und NAS würde ich gerne auf einer Maschine kombinieren und mein Sohn würde gerne noch einen Minecraft Server dazu packen wollen.

Habe erstmal ins den Amahi Server auf Ubuntu ins Auge gefasst. Habe gelesen das angeblich unter Ubuntu die schnellsten Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht werden und da ich Gigabit Netz nutze würde ich gerne das maximum raus holen.

Zu Beginn soll das NAS mit 2x 4TB WD Red platten ausgestattet werden und warscheinlich einer 8GB CF für das OS.

Hat eventuell schon jemand so etwas realisiert oder kann mir sagen ob das funktioniert.?

Welche Pro/Contras seht ihr?

Am Ende hätte ich gerne einen Server zur Datensicherung und als gemeinsame Mediensammelstelle auf denn dann alle Familienmitglieder per PC/Tablet/Mobile/PS3/PS4 zugreifen können.

Ich bedanke mich jetzt schon für all eure Antworten

Gruß und schöne Vorweihnachtszeit

Epo
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Alx83
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Alx83 »

Willst du nur von zuhause aus auf den Server zugreifen?
Dann kannst du dir das Amahi sparen. Das lässt sich mit samba realisieren.
Hab für meinen Server Ubuntu 12.04 genommen. Im Prinzip geht jeder version > 13.10, da es hier Probleme mit IPC gibt.
Hab auf meinem Server 3x2 TB RAID 01.
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Epodeluxe »

Hi,

erstmal nur von zu Hause.

Mit dem Samba kenne ich mich nicht aus. Stellt der dann auch einen Medienserver zur Verfügung?

Hast du eine Anleitung oder einen Link zum lesen?

Thx
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Alx83 »

Aus der PCGH 09/20111:

Falls Sie für die zu speichernden Daten separate Festplatten in den Server einbauen wollen, müssen diese zunächst konfiguriert werden.

Software RAID mit mdadm:
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Die Funktionen zum nachträglichen Einrichten eines Software-RAID unter Linux benötigen Sie spätestens dann, wenn Ihrer ursprünglichen Konfiguration der Speicherplatz ausgegangen ist oder sie die Backups auf andere Platten auslagern wollen. Die unter Windows seit Jahren übliche Partitionierung und die daraus resultierende Trennung.
von System und Daten ist unter Linux umstritten und wird bis heute eifrig debattiert. Da das Grundprinzip von Unix keine Laufwerksbuchstaben kennt, sondern Festplatten und Partitionen immer unterhalb eines sogenannten root-Dateisystems „/“ einhängt (zum Beispiel die Backup-Platte unter /backup, die Daten-Platte unter /data etc.), ist die Partitionierung zumindest aus technischer Sicht unnötig. Um ein neues Software-RAID hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: Öffnen Sie aus dem Dash Laufwerke.. Klicken Sie auf Datei – Erstellen – RAID-Anordnung“ und wählen Sie das gewünschte RAID-Level (zur Verfügung stehen RAID 0, 1, 5 und 6). Anschließend vergeben Sie einen Namen, zum Beispiel „Daten“ oder „Backup“, legen die Größe fest (falls das RAID nicht die komplette Festplatte belegen soll) und wählen die zugehörigen Festplatten im unteren Teil des Fensters aus. Wählen Sie die RAID-Anordnung, nachdem sie fertig angelegt und initialisiert ist, im linken Teil des Fensters der Laufwerksverwaltung aus und klicken rechts auf „Datenträger formatieren“. Das Dateisystem können Sie auf Ext4 belassen, der Name ist frei wählbar. Über „Datenträger einhängen“ können Sie das neu erstellte RAID-Set anschließend temporär nach /media/NAME einbinden.

Um die neue RAID-Anordnung dauerhaft an eine fixe Stelle zu mounten, sind zwei Schritte nötig. Zunächst benötigen Sie die UUID des neuen Devices, welche sie über „sudo mdadm --detail /dev/md2“ erfahren, wobei /dev/md2 das neue RAID-Set ist. Diese tragen Sie anschließend entsprechend der bereits vorhandenen RAID-Sets oder
Beispiele in die Datei /etc/mdadm/mdadm.conf ein (sudo gedit /etc/mdadm/mdadm. conf). Damit wird das Device beim Start zusammengesetzt und geladen.
Im zweiten Schritt legen Sie mit „sudo mkdir /PFAD/NAME“ zunächst das Verzeichnis an, in welches Ihr RAID-Set gemounted werden soll, und tragen es anschließend in die fstab (sudo gedit /etc/fstab) ein. Hilfe erhalten Sie in der manpage zu fstab: „man fstab“, die deutschen Hilfeseiten („manpage“ steht für „manual page“) installieren Sie mit
dem Paket „manpages-de“ nach
Samba:
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Als Dienst für das unter Windows standardmäßig verwendete SMB-, beziehungsweise CIFS-Protokoll
(„common internet fi le-system“), steht unter Linux der Serverdienst „Samba“ zur Verfügung,
zur Konfiguration empfehlen wir das grafishe Frontend system-config-samba.

Falls bei der Installation des Systems nicht bereits geschehen installieren Sie diese beiden Pakete mithilfe des Software-Centers oder apt-get nach. Die Konfiguration erfolgt anschließend über „System – Systemverwaltung – Samba“. Zunächst müssen Sie unter „Einstellungen – Server Einstellungen“ die grundlegende Konfiguration Ihres Fileservers vornehmen.
Die Arbeitsgruppe sollten Sie genau so einstellen, wie sie auch bei Ihren Windows-PCs eingestellt ist. Nur so ist sichergestellt, dass der Samba-Server von Ihren Windows-PCs automatisch gefunden wird und Sie nicht jedes Mal manuell danach suchen müssen. Unter „Einstellungen – Samba Benutzer“ legen Sie neue Benutzer für die Freigaben an.

Neue Freigaben legen Sie nun über „Datei – Share hinzufügen“ an. Unter „Zugang“ legen Sie fest, ob es sich
hierbei um ein gemeinsam von allen Benutzern genutztes Laufwerk handelt (beispielsweise um eine zentrale
Ablagestelle für Musik oder Videos zu haben), oder ob der Zugriff mit Benutzername und Kennwort geschützt
ist und nur explizit benannte Benutzer Zugriff auf die Freigabe haben. Der Zugriff unter Windows
erfolgt im Windows-Explorer über „Extras – Netzlaufwerk verbinden“, der Name der Freigabe lautet hierbei
„\\SERVERNAME\FREIGABE“. Falls die Namensaufl ösung nicht funktioniert, geben Sie statt des Namens
die IP-Adresse Ihres Linux-Servers an.
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Epodeluxe »

Hi nochmal Danke für die Info.

Bleibt für mich noch die Frage ob das dann auch als Mediaserver dient und man davon Streamen kann.
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Alx83 »

Nein damit hast du nur Freiugaben, auf die die Nutzer zugreifen können.
Für Streaming kannst du aber z.B. VLC nutzen: LINK
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Epodeluxe »

Alx83 hat geschrieben:Hab für meinen Server Ubuntu 12.04 genommen.
Welche Version hast du geladen? Server, Desktop, Cloud?

Sind doch alle etwas Unterschiedlich.

Thx
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Alx83 »

Dei Desktop-Version, da ich auch ne GUI wollte
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Epodeluxe »

Hm,

scheinbar erkennt das 12.04 meine HW nicht komplett. Bleibt nach der Eingabe des Rechnernamens hängen....

Kann man auch ne andere Version benutzen?
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Re: IPC / NAS Server bauen

Beitrag von Alx83 »

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